Schokoladen-Bier-Torte mit Grapefruit-Curd-Füllung

Die Schokoladen Bier Torte in ihrer ganzen Schönheit

Mein Prinz mag Bier, nein, er liebt Bier. Ich liebe Schokolade. Wir beide mögen Curd aus Zitrusfrüchten. Was liegt da näher, als alles in einer Torte zu verbinden.

Noch ein Wort zum Kochen und Backen mit Bier. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich die Bitterkeit der Biere durch das Kochen und Backen verstärkt. Das schmeckt nicht immer wirklich gut. Deswegen sollte man bei der Auswahl eines Bieres für diese Zwecke darauf achten, dass der Hopfentrank aromatisch ist, aber eine milde Bitternote hat. Also, Weißbiere sind tendenziel besser geeignet als Biere Pilsner Brauart. Aber lass Dich beim Getränkehändler Deines Vertrauens beraten, was du machen willst und welches Bier dazu am besten passt.

Zutaten für den Schokoladen-Bier-Teig:

100 g Kakao
200 g gemahlene Mandeln
200g Mehl
1 Päckchen Backpulver
5 Eier
250 g brauner Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
2 Prisen Salz
200 ml Mandelöl oder anderes neutrales Pflanzenöl
200 ml dunkles Bier (Ich habe König Ludwig Dunkel genommen, weil es nicht zu stark gehopft ist, aber dennoch Aroma hat.)

Zubereitung der Schokoladen-Bier-Torte:

Den Backofen auf 160°C vorheizen.

Eine Kuchenform gut mit Butter ausfetten.

Die Eier mit dem Zucker, dem Vanillezucker und dem Salz mindestens 5 Minuten schaumig schlagen. Dann das Öl hinzufügen und unterrühren.

Das Mehl mit den gemahlenen Mandeln, dem Backpulver und dem Kakao mischen. Abwechselnd die Mehlmischung in die Masse sieben und das Bier unterrühren.

Den Teig zügig in die Kuchenform füllen und auf die untere Schiene des unbedingt vorgeheizten Backofens geben. 60 Minuten backen. Nach ungefähr 30 Minuten die Temperatur auf ca. 145°C reduzieren.

Mit der Stäbchenprobe kontrollieren, ob der Kuchen gar ist. Gegebenenfalls noch weitere 5 Minuten backen.

Den Kuchen in der Form auskühlen lassen und nach cirka 30 Minuten aus der Form befreien. Der Kuchen sollte zur Weiterverarbeitung gut auskühlen.

 Saftige Schokoladen-Bier-Torte

Zutaten für das Grapefruit-Curd:

150 ml Grapefruitsaft (bei mir war das der Saft aus zwei Pink Grapefruits)
1 EL Zitronensaft
100 gr. Zucker
1 EL Speisestärke
75 gr. Butter
1 Ei (Gr. M)
2 Eigelb (Gr.M)

Zubereitung des Grapefruit-Curd:

Den Saft der Grapefruits und den Zitronensaft mit Zucker in einen Topf geben. 2-3 EL Saftgemisch zurückbehalten und mit dem EL Speisestärke verrühren. Langsam unter Rühren erhitzen. In das heiße Saftgemisch die aufgelöste Speisestärke einrühren.

Jetzt in kleinen Stückchen nach und nach die Butter hinzufügen und schmelzen lassen. Dabei rühren, rühren, rühren. Sobald die Butter geschmolzen ist, den Topf von der Herdplatte ziehen und cirka eine Minute nicht rühren.

Die Zeit reicht, um Ei und Eigelbe in einer Schüssel zu verquirlen. Die Hitze beim Herd geringer stellen. Das verquirlte Ei nach und nach in die Masse geben und rühren, rühren, rühren.

Es dauert ein bischen, bis die Masse eindickt und zu einer Creme wird. Ich habe dabei ungefähr 7 Minuten Zeit gehabt, über das Leben im Allgemeinen, das Backen im Speziellen und Curd im Besonderen zu meditieren. Gut Ding will Weile haben!

Wenn die Creme schön dickflüssig ist, in Einmachgläser füllen und abkühlen lassen. So ein Curd hält sich mindestens zwei Wochen im Kühlschrank, falls er nicht schon vorher verputzt wurde.

Zutaten für die Ganache:

200 g Zartbitter-Couvertüre
300 g Sahne

Die grob gehackte Couvertüre und die Sahne in einem Topf langsam schmelzen lassen und zu einer dickflüssigen Masse abkühlen.

Detailaufnahme eines Fondant Schmetterlings

Das Zusammensetzen der Torte:

Den ausgekühlten Schokoladen-Bier-Kuchen in drei Böden schneiden. Der Kuchen ist sehr weich und bröselig (und deswegen so unglaublich saftig), also bitte vorsichtig ans Werk gehen.

Zwei der Böden dick mit Grapefruit-Curd bestreichen und den Kuchen wieder zusammensetzen.

Auf die Oberfläche des Kuchens großzügig Ganache aufstreichen und an den Seiten abtropfen lassen. Gegebenenfalls mit einem kleinen Löffel noch Ganache-Masse an den Seiten abfließen lassen.

Du kannst die Torte selbstverständlich auch ganz mit Ganache einstreichen.

Ich habe noch aus Rollfondant (mein erstes Mal!) und mit einem Ausstecher Schmetterlinge gemacht, die ich in die noch feuchte Ganache gedrückt habe.

EIn Fondant Schmetterling mit Schokomuster

Die Torte trocknen lassen.

Genaue Beobachter sehen Risse in der Ganache.
Woher die kommen? Keine Ahnung. Warscheinlich zu lange getrocknet. Oder die Schmetterlinge haben zu viel genascht und sind eingebrochen.
Die „Torten-Tanten“ unter euch, die schon hunderte von Torten erstellt haben, wissen mit Sicherheit genau, was der Fehler ist. Nur mal raus mit der Sprache: Was war mein Fehler? Ich bitte um eine schonungslose Abrechnung, denn ich möchte aus meinen Fehlern lernen.

♥liche Grüße

Dein Pfeifhäschen Barbara

 

Dieses Erstlingswerk ist im Rahmen des „Ich backs mir“-Events vom Tastesherrif entstanden.

ichbacksmir tastesheriff

 

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