Englischer Teekuchen im Glas

_Teekuchen_Beitrag

Sommerzeit ist Picknick-Zeit. Neben Sandwiches, Limonade, dem klassischen Nudel- oder Kartoffelsalat mit Frikadellchen gehört für mich auch immer etwas Süßes dazu. Torten mit Cremes sind zugegebenermaßen lecker, aber doch schwer zu transportieren und kühl zu halten. Meistens entscheiden wir uns für einen Kuchen im Glas. Die sind gut vorzubereiten, sind super saftig, halten sich im Vorrat ein paar Wochen (besser: sollten sich im Vorrat ein paar Wochen halten) und sind praktisch zum Mitnehmen, egal ob beim Picknick oder in den Zelturlaub.

Und weil in der letzten Woche die Queen in Deutschland zu Gast war und mich zum Leidwesen des Prinzen royalistische Tendenzen überkamen – ja, gelegentlich sitze ich vor allem bei Hochzeiten vor dem Fernseher und manchmal überkommen mich Anfälle des Fähnchenschwenkens – habe ich Englischen Teekuchen gebacken. Im Glas. Passend zu einer „gardenparty“ Ihrer Majestät oder zu einem Picknick.

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Das Grundrezept habe ich aus dem Backbuch “Backen – Meine Backrezepte für jeden Tag” von Cathèrine Jamin, das ich im Rahmen der Aktion „Wanderbuch“ des Blogs „Love In All“ zugeschickt bekommen habe. Danke, Susi, dass ich an der Aktion teilnehmen durfte.
Aufmerksame Leser und Kenner von „Backen – Meine Backrezepte für jeden Tag“ werden bemerken, dass das Rezept ein anderes ist. Richtig, ich habe ein wenig experimentiert und dies ist mein Rezept für Englischen Teekuchen.

Zutaten:

4-5 EL Whisky (aber bitte keinen mit Rauch- und Torfaroma!)
50 g Rosinen
50 g Zitronat
50 g Orangeat
50 gehackte Mandeln

50 g weiche Butter
200 g Zucker
1 Prise Salz
abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone oder Limette

4 Eier (Größe M)

300g Mehl
1/2 Päckchen Backpulver

Fett und Mehl für die Form

Puderzucker zum Bestäuben

eine Kastenform oder mehrere Weckgläser

Zubereitung:

Das Orangeat und Zitronat, die Rosinen und die gehackten Mandeln über Nacht im Whisky einlegen. Je nach „Trinklust“ der Dörrfrüchte muss vielleicht noch der ein oder andere Esslöffel vom „Wasser der Lebens“ dazu.

Die Butter, den Zucker, die Prise Salz und den Abrieb der Zitronenschale schaumig rühren. Ich benutze gerne Limettenschale, diese macht meiner Meinung nach das Aroma des Kuchens intensiver zitrusfruchtig. Nacheinander die Eier in die Masse rühren. Mehl und Backpulver mischen und in kleinen Portionen unter die schaumige Teigmasse rühren.

Die Dörrfrüchte mit dem leichten Schwips abtropfen lassen und unter die Teigmasse rühren.

Entweder den gesamten Teig in eine gefettete und ausgemehlte Kastenform füllen und die Oberfläche glatt streichen.

Für den Kuchen im Glas die Weckgläser sehr gut einfetten und mehlen. Das Glas maximal bis zu Hälfte mit Teig füllen. Das geht am besten mit einem Esslöffel. Die gefüllten Gläser mehrmals kräftig auf den Tisch klopfen, so dass sich der Teig gut auf dem Boden verteilt.

Die Formen auf die untere Schiene setzen.
In der Kastenform braucht der Kuchen ca. 1 ½ Stunden bei 175°C.
Die Weckgläser brauchen je nach Größe ca. ½ Stunde bei 175°C. Unbedingt die Stäbchen-Probe machen. Zum Verschließen der Gläser den übergebackenen Teig so abschneiden, dass der Deckel gut draufpasst. Sofort den eingeweichten Gummiring und Deckel auflegen und mit den Klammern verschließen.
Meine Experimente bezüglich der Haltbarkeit geben an, dass der Teekuchen nach vier Wochen kühler und dunkler Lagerung noch vorzüglich ist. Länger hat bis jetzt keiner in der Vorratskammer überlebt.
Ich bin gespannt auf Deine Erfahrungen mit der Haltbarkeit von eingewecktem Kuchen.

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Zum Servieren wird der Teekuchen gestürzt und mit Puderzucker bestäubt. Der Prinz mag auch gerne die mit Whisky getränkte Variante.

Dazu passt ein guter englischer Tee. Good save the Queen!

Best wishes!

Das Pfeifhäschen Barbara

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