Unsere Limonade: So schmeckt der Sommer!
Limonade – das war für mich als kleines Mädchen ein Zauberwort. Die gab es immer nur, wenn meine Eltern und ich unterwegs waren oder wir bei Freunden zu Besuch waren, die Limonade im Haus hatten. Bei uns gab es das in der Regel nicht. Ich fand das zuckersüße Zeug wahnsinnig toll und war seelig, wenn ich mit Strohhalm an meiner Flasche nuckeln und vor allem blubbern konnte (bis meine Mutter davon genervt war).
Heute ist das anders. Ich könnte mir ja kistenweise die kohlensäurehaltigen zuckerstrotzenden Kaltgetränke diverser weltbekannter Limonadenmarken ins Haus holen, ich tue es aber nicht. Cola, Fanta und co sind mir zu süß. Mindestens 36 Stücke Würfelzucker auf einen Liter, nee, nicht mit mir.
Das heißt aber nicht, dass ich nur Wasser trinke. Ein bischen Geschmack soll es dann doch sein. Nach einigen Experimenten mit viel Murks (trinkbar, aber wiederholen sollte man den Versuch dann doch nicht) habe ich das für den Prinzen Mario und mich beste Rezept für ein Limonaden-Konzentrat ausgetüftelt, das man je nach Lust und Laune verändern kann. Grundlage ist immer eine Bio-Zitrusfrucht, Ingwer und ein wenig Zucker.
Grundrezept für das Limonaden-Konzentrat
1 Bio Zitrone (Saft und Schale)
50 g Ingwer
250 ml Wasser
5-10 g Zucker (oder Honig, Kokusblütenzucker, Xuker*….)
∗ Xuker ist ein kohlenhydratarmes Süßungsmittel, das vor allem LowCarber gerne nutzen.
Zubereitung des Limonaden-Konzentrats
(1) Die Bio Zitrone wird heiß abgewaschen und abgetrocknet.
(2) Die Zitrone saftiger machen, in dem man sie mit Druck rollt.
(3) Dann mit einem Sparschäler die Schale entfernen und darauf achten, dass möglichst nichts von der weißen Zwischenhaut an der Schale bleibt.
(4) Die Schalenstücke grob mit dem Messer in kleine Stücke schneiden.
(5) Den Zitronensaft in einen hohen Messbecher auspressen und die Schalenstücke dazugeben.
(6) Den Ingwerschale mit einem Löffel abschaben und in kleine Stücke schneiden. In den hohen Messbecher geben.
(7) 250 ml Wasser und 1 – 2 Teelöffel Zucker hinzugeben. Wer das Konzentrat süßer haben möchte, der erhöht selbstverständlich den Zuckeranteil.
(8) Alle Zutaten mit dem Stabmixer kleinhäckseln.
Tipp: Solltest Du mal keine Stabmixer zur Hand haben, dann alle Zutaten sehr klein schneiden und mit einem Mörser, einer schweren Pfanne oder auch einem Hammer anquetschen und dann alles mit dem Wasser vermischen.
(9) Das Limonaden-Konzentrat in ein Schraubglas geben und mindestens 24 Stunden, besser 48 Stunden ziehen lassen. Der Kühlschrank ist dafür ein guter Platz, ein kühler Platz tut es aber auch. Zwischendurch schütteln.
(10) Das Limonaden-Konzentrat durch ein feines Sieb in ein hübsches Vorratsglas /-flasche geben.
(11) Für eine köstliche Limonade je nach Geschmack zwei bis drei Esslöffel oder mehr in ein Glas geben, mit Mineralwasser oder stillem Wasser aufgießen und genießen!
Variation 1
Bei der Zubereitung Zitronengras hinzugeben.
Variation 2
Bei der Zubereitung nur 30 g Ingwer nehmen und ca. 20 g kleingeschnittene Minze hinzugeben.
Das Konzentrat hält sich meiner Einschätzung nach ungefähr eine Woche im Kühlschrank. Bei uns ist es allerdings nie so alt geworden. Man könnte das Limonaden-Konzentrat auch als Eiswürfel einfrieren und im Wasser als erfrischende Zugabe auftauen – wenn es denn in diesem Sommer mal heiß wird.
Welche Variationen hast du im Sinn? Mit Orange und Thymian? Oder mit Kumquat? Ich bin gespannt auf deine Ideen in den Kommentarten!
Viel Spaß bei der Umsetzung!
♥ lich Grüße
Dein Pfeifhäschen Barbara
Dies ist ein Beitrag für den Blog-Event „REFRESHING SUMMER: Das erfrischende Blogevent“ des Blogs „Amor & Kartoffelsack“ von Sonja Behr-Prisco.
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