Camping-Cocktail: Gin Tonic
Cocktails beim Camping? Ja! Warum denn nicht? Camping bedeutet zwar Improvisation, gute Vorausplanung und das Finden von kreativen Lösungen, aber in keinem Fall Verzicht zu üben – jedenfalls nicht für uns im kulinarischen Bereich.
Wer von Euch das Pfeifhäschen Barbara ein bisschen kennt, weiß vielleicht das des Pfeifhäschens Motto „Wenn schon Titanic, dann erster Klasse“ ist. Auch beim Camping möchte das Pfeifhäschen – genauso wie ich – keinen wirklichen Verzicht üben.
Natürlich haben wir keine so umfangreiche Barausstattung dabei, wie wir zu Hause haben. Aber ein Jigger (cl-Maß) reist immer mit. Wir entscheiden und dann eben für einen Cocktail und nehmen eventuell zusätzlich erforderliches Bar-Equipment einfach mit. In diesem Jahr haben wir uns für Gin Tonic entschieden.
Bei den Cocktail-Zutaten beschränken wir uns ebenfalls ein wenig und suchen uns ein Cocktail aus, für den die Zutaten überall problemlos erhältlich sind. Beim Gin Tonic kommt es, nach unserer Meinung, auch ganz wesentlich auf die Kombination von Gin und Tonic Water an – passen beide zusammen, wird daraus ein köstlicher Gin Tonic. Vertragen sich Gin und Tonic Water dagegen nicht, dann wird der Gin Tonic unharmonisch und entweder drängt sich der Gin in den Vordergrund oder er verliert gegen das Tonic Water. Wir haben uns für die Kombination von Bombay Saphire-Gin und Schweppes Tonic Water entschieden.
Warum gehen wir jetzt nicht einfach in eine Bar? Einerseits ist dann die Rückfahrt auf den Camping-Platz ein Problem – denn es muss ja nicht bei einem Gin Tonic bleiben. Andererseits haben wir so unsere Vorlieben. Während das Pfeifhäschen Cocktails lieber mit weniger Alkohol und süßer mag, bevorzuge ich, der Prinz, eher alkoholstärkere Cocktails mit herberen Noten. Das ist in einer Bar, in dem man den Barkeeper nicht kennt und der Landessprache nicht mächtig ist, schon ein kleines Problem. Also selber auf dem Camping-Platz mixen!
Schön und gut – aber was ist mit dem Eis? Also das können wir beim Camping nicht realisieren. Aber wenn Gin, Tonic Water, Limetten und Gläser gut durchgekühlt sind, ist die Temperatur ganz OK. Die Kühlbox für Getränke wird auf volle Leistung gestellt und die Zutaten mindestens 12 Stunden durchgekühlt.
Zutaten für einen Gin Tonic (alkoholschwächer):
1/4 Stück Limette, möglichst in Bio-Qualität (auf Reisen schwer zu realisieren)
5 cl Gin (Bombay Sapphire)
30 cl Tonic Water (Schweppes Tonic Water)
Zutaten für einen Gin Tonic (alkoholstärker):
1/4 Stück Limette, möglichst in Bio-Qualität (auf Reisen schwer zu realisieren)
10 cl Gin (Bombay Sapphire)
25 cl Tonic Water (Schweppes Tonic Water)
Mixen des Cocktails:
(1) Wenn man auf Reisen ist, dann ist es oft schwierig Limetten in Bio-Qualität zu bekommen. Die Schalen von Zitrusfrüchten sind in der Regel behandelt und mit Wachs ummantelt. Um das weitgehend ab zu bekommen, die Limetten mit möglichst heißem Wasser kräftig abbürsten und sofort in kaltes Wasser geben, um sie abzukühlen. Wir verwenden dazu eine Spülbürste mit harten Borsten. Anschließend die Limetten mindestens 6 Stunden durchkühlen lassen.
(2) Die Limette quer halbieren und die Limettenhälfte nochmals halbieren. Das Limettenviertel in Segmente schneiden und diese über dem Cocktail-Glas anquetschen. Je nach gewünschter Säure des Gin Tonic die Limette stärker oder weniger stark anquetschen.
(3) Gekühlten Gin und gekühltes Tonic Water abmessen und hinzufügen. Umrühren und genießen!
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Mixen und Cheers!
Euer Prinz Mario (ohne Gaul und schimmernde Rüstung)
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