„Wein“ des Monats: Havelwasser Heisse Havel, weiß, Bio-Qualität
Die Heisse Havel ist ein Weinmischgetränk, das, wie der Name nahe legt, zum heißen Verzehr bestimmt ist. Ein weinhaltiges Heißgetränk zum Jahresanfang? Ja, gerade jetzt!
Gestern hat es bei uns geschneit. Es war schön anzusehen, weil es ein nasser Schnee war, der auf den Bäumen und Sträuchern liegen geblieben ist. Dann setzte das Tauwetter ein und eine nasse Kälte kroch förmlich unter die warme Jacke. Heute setzte sich das Tauwetter mit Nebel, Schneeregen und einem nasskaltem Wind fort. Bei dem grauen, wolkenverhangenen Himmel ist ein heißes Getränk am Kamin willkommen. Die Heisse Havel ist dafür das ideale Heißgetränk, das kalte und ungemütliche Tage im Januar und Februar bei wohliger Wärme versöhnlich ausklingen lässt.
Nach Weihnachten ist der klassische Glühwein oder Punsch irgendwann langweilig, weil in der Vorweihnachtszeit überall Glühwein oder Punsch angeboten und getrunken wird. Die in der Heissen Havel enthaltenen Gewürze sind mit winterlich besser als mit weihnachtlich beschreiben. Damit ist die Heisse Havel sowohl in der Vorweihnachtszeit wie im beginnenden Jahr eine willkommene Abwechslung.
Im kalten Zustand dominiert der Zimt sowohl im Bouquet wie im Geschmack. Sobald die Heisse Havel heiß ist, verschwindet die Zimtlastigkeit und macht gut ausgewogenen Gewürzen Platz. Mit einer Mischung aus 51 % Weißwein und 49 % Birnensaft, beide in Bio-Qualität, ist die Süße angenehm zurückhaltend dosiert.
Auf der Internorga, einer jährlich im Frühjahr in Hamburg stattfindenden Messe für Gastronomie, Catering und Lebensmittelhandwerk/-industrie, haben wir vor zwei oder drei Jahren das Grundprodukt, das Havelwasser, kennen gelernt. Das Havelwasser ist ein Mischgetränk aus Weißwein und Birnensaft. Gut gekühlt ist das Havelwasser ein leichtes Getränk für heiße Tage.
Auf der Internorga 2016 haben wir die Heisse Havel entdeckt. Wir konnten sie auf der Messe zwar nur kalt verkosten und konnten uns die Heisse Havel gut als Heißgetränk vorstellen. Die bereits Zimtlastigkeit im kalten Zustand weicht im heißen Zustand einem angenehmen, ausgewogenen und feinwürzigen Geschmacks- und Geruchseindruck.
Wie bei allen wein- und alkoholhaltigen Getränken sollte die Heisse Havel auf keinen Fall kochen, sondern schonend bis unter den Siedepunkt erhitzt werden. Damit die Heisse Havel nicht zu schnell abkühlt, serviert sie am besten in dickwandigen Glasgefäßen mit Henkel, die Ihr zuvor in sehr heißem Wasser vorwärmt.
Farbe:
Die Farbe lässt sich am besten mit einem Weißgelb oder einem hellen Sonnengelb mit der Tendenz zum Weißen beschreiben.
Bouquet:
Im kalten Zustand wird das Bouquet von Zimt und leichten Weinnoten dominiert, etwas Frucht von dem enthaltenen Birnensaft schwingt mit, ohne das in der fruchtigen Note die Birne erkennbar wäre.
Im heißen Zustand verschwindet das etwas zimtlastige Bouquet und gibt einer angenehmen, nicht zu weihnachtsbetonten Gewürzkombination Raum. Das Bouquet erinnert weniger an einen Glühwein als vielmehr an einen gewürzten Wein mit winterlichen Gewürzen.
Geschmack:
Als erstes fällt die zurückhaltende Süße und der gut dosierte Einsatz von Gewürzen auf. Kein Gewürz sticht hervor, sondern die Gewürze ergeben ein harmonisches Gesamtbild. Nach ein paar Schlucken fällt die angenehme Säure auf, die die Heisse Havel frisch und leicht macht. Im Abgang bleiben angenehme Gewürznoten und eine leichte Säure. Das ausgewogene Spiel von Gewürzen, Säure und Süße machen Lust auf den nächsten Schluck.
Speise-Empfehlung:
Eine klassische Speise-Empfehlung gibt es für die Heisse Havel nicht, da ihre Stärke nicht in der Kombination mit Speisen liegt, sondern eher als allein stehendes Getränk zu sehen ist.
Auf Grund der zurückhaltenden Süße könnte ich mir die Kombination mit Fettgebäck, also mit Berlinern bzw. Krapfen gut vorstellen. Hier mögen meine Gedanken allerdings auch ein wenig jahreszeitlich gelenkt sein.
Auf Dein Wohl!
Gesundheit, Glück und Erfolg für 2017 wünschen Dir
Dein Pfeifhäschen Barbara und
Dein Prinz Mario (immer noch ohne Gaul und schimmernde Rüstung)
Steckbrief:
(Wein) | Havelwasser Heisse Havel, weiß, BIO Weinmischgetränk 51 % Weißwein und 49 % Birnensaft |
Charakter | säuerlich-fruchtig mit angenehmer Gewürznote |
Trinktemperatur | heiss, unterhalb des Siedepunktes |
Alkohol | 6,0 % vol. |
Jahrgang | kein Jahrgang |
Rebsorten | Müller-Thurgau |
Anbaugebiet | keine ausgewiesenen Anbaugebiete |
Erzeuger/Abfüller | Havelwasser, Rafael Kugel, Berlin |
Internet | www.havelwasser.com |
Inhalt | 0,75 Liter |
Preis | ca. 6,00 Euro |
Bemerkungen | enthält Sulfite |
Die Heisse Havel ist auch in einer roten Variante erhältlich und besteht aus Rotwein (51 % Dornfelder) und Birnensaft (49 %), ebenfalls in BIO-Qualität.
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