In eigener Sache: Ich war dann mal weg, jetzt bin ich wieder da!

Ich war dann mal weg, ein wenig in Anlehnung an Hape Kerkeling, aber dann doch irgendwie anders. Mit dem Jakobsweg und der Religion habe ich es nicht so, aber auch ich brauchte mal ein wenig Abstand und bei mir war Ende 2017 irgendwie der „Dampf“ raus und es hat sich so etwas wie ein „Blog-Kater“ eingestellt. Nein, ich hatte keine Schreibblockade, aber irgendwie auch nicht mehr die rechte Lust. Da habe ich mir vorgenommen einfach mal etwas Abstand zum Bloggen zu nehmen und auch auf den Social Media-Plattformen nicht mehr aktiv zu sein.

Es war allerdings nicht geplant, das die „kreative Schaffenspause“ oder ein wenig in das Vokabular der Zeit übertagen, der Blog-Lockdown dann doch gut drei Jahre gedauert hat – huch, wie doch die Zeit vergeht! Natürlich war ich weiterhin kulinarisch aktiv! Das geht bei mir auch nicht anders, weil Kulinarik und Genuss einfach zu meinem Leben gehört. Ich habe neue kulinarische Erfahrungen gemacht, neue Zutaten kennen gelernt, mir neue Arbeitstechniken angeeignet und meine Kochprinzipien/-grundlagen verfeinert. Es hat einfach wieder mal Spaß gemacht einfach so drauflos zu Kochen: Kühlschrank und Speisekammer auf und checken was den so da ist und daraus ein Gericht zusammenstellen. Mal keine Zutaten wiegen und keine Fotos machen war auch mal wieder schön.

Naja, jetzt bin ich wieder da. Ich hatte mich damals, also 2017, entschieden keinen „Abschied-auf-Zeit-Blogartikel“ zu schreiben, weil ich einfach nicht wusste, wie lange die Schaffenspause dauern würde. Von heute aus betrachtet würde ich es anders machen. Aber „Schwamm drüber“. Ich freue mich über jeden Leser/in der/die geblieben ist oder zurückkehrt. Natürlich freue ich mich auch über jeden neue/n Leser/in!

Nach etwa einem Jahr kreativer Schaffenspause keimte neuer Tatendrang in mir auf, doch da servierte mir das Leben eine Sonderaufgabe nach der anderen und Herausforderungen, die es neben dem Job irgendwie zu bewältigen galt. Das dämpfte meinen Tatendrang und die einfachste Möglichkeit, Zeit einzusparen oder eher keine Zeit zu investieren, war den Blog weiter „brach“ liegen zu lassen.

Diese persönlichen und familiären Aufgaben und Herausforderungen haben mich ganz gut auf Trab gehalten. Die Serie von großen und kleinen Aufgaben riss einfach nicht ab. Kaum war die eine Herausforderung gemeistert, da kam schon die nächste um die Ecke. Im Sommer 2019 rückte der Blog wieder etwas näher in den Fokus, allerdings haben wir uns recht spontan entschieden gegen Ende der Sommerferien zwei Wochen Urlaub in Dänemark zu machen.

Wir sind an den Limfjord gefahren und haben direkt am Limfjord in einer Ferienwohnung gewohnt. Um uns herum ganz viel Natur und Wasser und lediglich kleine Städte und Dörfer. Die nächste kleinere Stadt war Hurup Thy. Zu unserer Ferienwohnung, die weit außerhalb jeder Siedlung lag, sind wir zunächst über eine schmale, einspurige Teerstraße an vereinzelten Bauernhöfen vorbei gefahren. Der letzte Kilometer war dann nur noch eine Schotterstraße. Entgegenkommenden Verkehr hatten wir so gut wie nie. Also im wahrsten Sinne des Wortes: Wir waren irgendwo im nirgendwo. Die nächste größere Stadt Thisted war 35 km von unserer Ferienwohnung entfernt.

Wir haben einfach nur die Seele baumeln lassen, die Tage genossen und schöne Spaziergänge mit Dayo, unserer Rhodesien Ridgeback-Hündin gemacht. Manchmal wäre Dayo wohl lieber auf dem Sofa zu Hause geblieben. Natürlich haben wir das Sofa in der Ferienwohnung erst mit einem Bettlaken und noch einer Tagesdecke abgedeckt, bevor Dayo mit uns auf dem Sofa kuscheln durfte.

Wir haben nicht so besonders viele Fotos gemacht, deswegen gibt es hier auch nur eine kleine Auswahl:

Unser Blick auf den Limfjord von der Terasse unserer Ferienwohnung

In den nächsten Tagen werde ich noch ein paar weitere Bilder einfügen

In dem Urlaub in Dänemark hat sich dann auch die größte optische Veränderung ergeben – ich habe mir einen Bart wachsen lassen und nach dem Urlaub nicht abrasiert. Traditionell habe ich mich im Urlaub nie rasiert. Erst wenn wir wieder zu Hause waren, habe ich dann den Bart abrasiert. Schon ein paar Urlaube zuvor hat das Pfeifhäschen Barbara mal so zwischendurch gesagt, ich solle den Bart doch mal stehen lassen und nicht abrasieren. Da es immer nur eine Randbemerkung war, haben wir darüber nie ernsthaft gesprochen. In Dänemark sagte das Pfeifhäschen wieder „lass den Bart doch stehen“. Tja und seitdem bin ich nun Bartträger. Ich habe erstaunlich viel positives Feedback von Arbeitskollegen und entfernten Bekannten bekommen, das ich nie vermutet hätte.

Der Urlaub in Dänemark hat uns – dem Pfeifhäschen Barbara, unserer Rhodesian Ridgeback-Hündin Dayo und mir – so gut getan, dass wir uns entschieden haben, auch in den Herbstferien 2019 nochmal in den Urlaub zu Fahren. Das Pfeifhäschen ist – wie sie selbst sagt – „professionelle Klugscheißerin und Besserwisserin“, also Lehrerin und so können wir nur in den Schulferien in den Urlaub fahren.

In den Herbstferien sind wir zwei Wochen nach Südfrankreich an die Cȏte d‘ Azur gereist. Ganz mondän mit viel Schickimicki? Nein, natürlich nicht – obwohl – mit meinem Skoda Oktavia Kombi inkl. Dachbox zwischen den Ferraris, Porsches, Bentleys und wie die ganzen Luxusmarken auch heißen mögen, zu posen, könnte ja fast schon Spaß machen! Aber mal im Ernst: Nach Saint-Tropez, Cannes oder Nizza zu fahren haben wir ohnehin nicht geschafft. Wir haben südlich gegenüber dem Naturhafen von Toulon in dem schönen Städtchen Saint-Mandrier-sur-Mer auf einer Halbinsel am Berg über dem Hafen in einer Ferienwohnung gewohnt.

In den nächsten Tagen werde ich noch ein paar Bilder einfügen

In der Rückschau haben wir alles richtig gemacht und vor der Corona-Pandemie den Urlaub genossen. Reisen in Corona-Zeiten ist, wenn überhaupt möglich, schwierig. Mal sehen wie sich die Lage weiterentwickelt und wie stark sich die Mutationen verbreiten und wie schnell oder langsam das Impfen vorangeht. Es wäre schön, wenn im Herbst oder Winter das Reisen wieder möglich wäre – aber das hängt wohl von der Verfügbarkeit der Impfstoffe ab.

Im Jahr 2020 hat uns, wie wohl nahezu jeden, dann alle Corona stark beschäftigt und es lagen für uns ganz andere Themen im Fokus – Ihr ahnt es schon: Der Blog musste ein weiteres Mal hinten anstehen. Aber in der zweiten Dezember-Hälfte habe ich dann die ersten Postings auf Social Media veröffentlich und „feiere“ gemeinsam mit Euch – natürlich nur virtuell und ganz Corona-konform – das Blog-Comeback und kehre zur „verantwortungsvollen Normalität“ im Bloggen zurück – WDR2-Hörer werden es verstehen – ansonsten sucht einfach mal „wdr2 Laschi und Lauti“.

Wie viel Zeit ich zum Bloggen finden werde, kann ich noch nicht sagen und möchte Euch auch nicht zu viel Versprechen, aber es juckt mir in den Fingern, wieder Blogartikel zu schreiben! In den vergangenen drei Jahren habe ich viel gekocht, viel neues ausprobiert und dabei eine Menge tolle Rezepte entwickelt. Material habe ich jede Menge – ich muss die Rezepte für die Fotos wieder kochen und hier und da noch mit genauen Mengenangabe versehen. Seit gespannt!

Bitte passt gut auf Euch und Eure Lieben auf und bleibt gesund!!!

Mit (wieder) bloggenden Grüßen verbleibt

Euer Prinz Mario (ohne Gaul und schimmernde Rüstung)

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